Samstag, 24. Oktober 2015

Von A - Z. Also von Ariern über Bildung bis zu Nazis, Weihnachten und Zeugung.


So, während die brave deutsche Zwergelefantenherde voller Tugend rücksichtslos mit Getrampel über meinem Kopf randaliert und deren Eltern von Erziehung nix halten, möchte ich kurz meinen Eindruck von der Samstag-Morgens-Arier-Nazi-Demo vor dem Amtsgericht schildern.

Also das hat mich ja echt beeindruckt. Da stehen erwachsene Menschen vor dem Amtsgericht und halten Schilder hoch von wegen "Heimat und Volk" - und ich denke mir so: Warum STEHEN die da, wenn die so viel Sorgen haben, dass das deutsche Volk ausgerottet wird? Dann sollten die da doch nicht im Nebel rumstehen, sondern mit ihrem Herzblatt im Bett liegen und dafür sorgen, das wir nicht aussterben! Aber nein, die stehen da morgens rum, während Andere im Bett liegen und für Bevölkerungszuwachs sorgen oder sich eben um diesen bereits vorhandenen mal mehr mal weniger gut kümmern. OK.

Dann haben sie natürlich beweisen wollen, das sie in der Grundschule aufgepasst haben und sich T-Shirts mit je einem Buchstaben angezogen. Toll! Das haben meine Kinder in der Grundschule auch gemacht. Ehrlich. Bewundernswert, wie solche Leute demonstrieren, das unser Bildungssystem irgendwie doch arge Probleme hat, auch denen mit eklatanten Bildungsverweigerungsseinstellung mehr als ein paar Buchstaben beizubringen.

Warum Bildungsverweigerung? Nun... wenn die in Geschichte nicht gepennt, sondern aufgepasst hätten, wäre ihnen bewusst, dass Nazis viel Wert auf ein recht uniformes Aussehen gelegt haben. Das Ideal waren durchtrainierte Blondschöpfe mit blauen Augen und einem gewissen Maß an Intelligenz. Natürlich waren nicht alle Nazis in höheren Positionen blond und blauäugig. Aber dafür hat ihnen das frühere Bildungssystem zumindest mehr Wissen verschafft. Ich meine, wie hätte es wohl ausgesehen, wenn die SS-Leute früher Leibchen mit einem Buchstaben drauf übergezogen hätten um ihre Forderungen deutlich zu machen?

Wie hätte eine Rede von Hitler wohl ausgesehen, wenn vor ihm in den ersten Reihen seine Leutchen mit solchen Leibchen an so etwas wie „Teleprompter“ gespielt hätten und ständig neue Wörter gebildet hätten, damit der „Fööööhrer“ weiß, was er zu sagen hat? Ziemlich albern – oder? Aber letztlich ist genau DAS etwas, was diejenigen zu bieten haben, die so sehr auf „Deutschland, Volk und Heimatland“ gröhlen und ich bin ziemlich sicher, wenn Göbbels, Himmler, Hitler und Co aus der Hölle nach oben gucken und sehen, was aus ihrer Ideologie geworden ist und wer sie vertritt, schlagen die sich die Hände vors Gesicht und finden das einfach nur hochnotpeinlich. Ich meine, viele Nazis von heute sind ja durchaus blauäugig. Nur eben nicht, was die Augen betrifft.


Denn das, was geblieben ist, ist letztlich doch nur eine Ansammlung von Einschüchterung, von Brandanschlägen und Gewalt. Ich finde das ja immer schön, wenn dann irgendwer von „abendländischer Kultur“ gröhlt. Ich meine – wir sind hier in Deutschland. Und siehe da, nicht nur in Geschichte wurde gepennt, in Geografie/Erdkunde auch. Denn das Abendland ist... na? GENAU! Da, wo viele Flüchtlinge herkommen! Also wer brüllt, das die „abendländische Kultur untergeht“ sollte doch FROH sein über diejenigen, die sie hier wieder aufleben lassen, weil sie aus dem Kulturkreis kommen! Man, man, man...

In dem nächsten Fach, wo diese Leute irgendwie gepennt haben, haben sie dann sehr gründlich geschlafen und sind nur ab und an mal kurz aufgeschreckt. Denn das ist Religion / Werte und Normen. Denn eigentlich müsste es jeden Weihnachtskonsumkritiker freuen, so viele Leute, die Flüchtlinge ablehnen, auf einen Haufen zu sehen. Denn die feiern alle kein Weihnachten! Dort gibt es keinen Adventskranz, keinen Tannenbaum und wenn die Sterne aufhängen, sind das wahrscheinlich Davidssterne mit Namen von Leuten, die in Auschwitz und Co umgekommen sind. Sie schenken sich zu Weihnachten nichts und möchten auch nichts geschenkt haben, denn Weihnachten ist das Fest, an dem ein Flüchtling gefeiert wird. Ein Ausländer und... noch schlimmer – ein Jude.

Das müsste denen aber auch oft einfach entgegen kommen, wenn sie ihrer Familie und irgendwann ihren Kindern erzählen: „Wir feiern kein Weihnachten. Denn wir feiern keinen Flüchtling!“. Die Thor Steinaxt-Klamotten gibt es dann nur zu anderen Geburtstagen. Wenn überhaupt, weil... solche Markenklamotten sind ja nun einmal teuer.

Erst gestern habe ich gelesen, das ein Polizist auf einer PEGIDA-Demo ein Schild hochgehalten hat und das arbeitsrechtliche Konsequenzen hat. Was in erster Linie wohl auch „weniger Geld“ bedeutet. Anderen geht es ähnlich – wird die Person, wegen der es diese Demo überhaupt gab – verurteilt, wird dies auch finanzielle Konsequenzen für ihn haben. Wahrscheinlich in mehrfacher Hinsicht. Also sind die sowieso bestimmt ganz froh, wenn sie kein Weihnachten feiern, sondern an den Tagen die Verdunkelungsvorhänge vor ihre Fenster ziehen und das Kurbelgrammophon mit den alten Schellackplatten anwerfen, um bloß von Weihnachtsgedöns verschont zu bleiben. Sie feiern eben keine Flüchtlinge, keine Weisen aus dem Morgenland, nix.

Vielleicht sitzen sie ja im Keller und spielen Schule? So Sachaufgaben? „1 a) Rechne aus: Pro Bürger bekommt eine Stadt/Gemeinde 440 Euro vom Bund. Stadt X hat letztes Jahr durch den demographischen Wandel 1.302.840,00 Euro weniger als noch vor 10 Jahren bekommen. Wie viele neue Bürger müssten in die Stadt ziehen, damit sie wieder so viel Geld wie vor 10 Jahren bekommt?“ oder „1 b) in der Stadt leben 200 Nazis, die Angst um ihr Volk haben. Wie viele Kinder müssten die Nazis in die Welt setzen um (gerundet) ¼ der fehlenden Bevölkerungszahl zu ersetzen?“ und natürlich dürfen die letzten Aufgabe nicht fehlen: „1 c) Wie viele Jahre und Monate würde es in etwa dauern, bis die Nazis so viele Kinder in die Welt gesetzt haben um den Verlust im städtischen Haushalt auch nur zu ¼ auszugleichen, wenn jeder weibliche Nazi alle 15 Monate ein Kind bekommen würde? Da Nazis dem deutschen Volk dienen wollen, runde die Nachkommastellen bei Kindern auf; es gibt auch Zwillingsgeburten!“

Und die absoluten Mathegenies dürfen dann mal ausrechnen, wieviel Minus die Nazis innerhalb der Zeit bis das letzte Kind des Viertels geboren wurde, der Stadt beschert haben. Ist es nicht grandios? Sicherlich träumt jede gute deutsche Nazibraut davon, ihr Leben als Wurfkuh zu fristen um dem Vaterland zu dienen und jeder Nazihengst davon, den demographischen Wandel durch seinen fleißigen Einsatz der Lenden zu stoppen. Überdies können so die Sozialleistungen, die man Menschen mit Migrationshintergrund ja nicht gönnt, selbst beantragt werden und so in deutschen Händen bleiben! Ist das nicht total genial?! Ich bin ja voll dafür, für solche braven Staatsbürger, die tatsächlich dann die errechnete Kinderzahl in die Welt setzen, das Mutterkreuz wieder einzuführen. Leistung soll sich ja lohnen! Aber bitte nur, wenn auch auf urdeutsche Namen bei den Kindern geachtet wird. Gegen Migranten sein und dann so Namen wie „Däif“, „Schantalle“, oder „Dschastin“ geht ja mal so gar nicht, zumal mit abnehmendem IQ die Schreibweise von Namen vereinfacht werden muss. Fritz ist doch ganz hübsch, Karl, Peter oder Klaus. Früher waren in meiner Klasse 2 Anjas, 3 Uwes und 2 Andreas. Die wurden dann einfach durchnummeriert. Fertig. Sollen die Nazis doch einfach mal ein bisschen in ihrer Geschichte wühlen, dann werden sie feststellen: "Hey, das Nummerieren von Menschen haben WIR erfunden!".

Also Leute, ran an den Speck! Wenn man schwabbelnde Bauchlappen, die sich durch billige Ernährung durch Nahrungsmittel und Gerichte mit Migrationshintergrund sowie fehlende Arbeit mit Schaufel und Pflug oder durch rumsitzen ergeben, dann zur Seite schiebt oder nach oben klappt, dann klappt´s auch mit dem Nachwuchs! Fröhliches Kopfkino!






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